Sport und Rheuma – wie passt das denn zusammen? Kann mein Kind überhaupt Sport treiben? Wie ist es mit dem Schulsport? Darf es auf dem Spielplatz mit anderen Kinder toben? Das sind alles Fragen, die sich Eltern von Kindern mit rheumatischen Erkrankungen stellen.
Muskeln verkümmern, Sehnen verkürzen sich, Gelenke versteifen – das sind die Folgen, wenn sich rheumakranke Menschen nicht ausreichend bewegen. Folgende motorische Fähigkeiten sollten generell berücksichtigt werden: die Beweglichkeit verbessern, die Muskelkraft zu stärken, Koordination und Gleichgewicht zu schulen und die allgemeine Ausdauer zu erhöhen. All diese Fertigkeiten wirken sich ganzheitlich auf das Wohlbefinden des Kindes aus und „Glückshormone“ lassen so manche Sorgen vergessen.
Am besten täglich Sport treiben!
Für welche Sportart man sich auch immer entscheidet: Wichtig ist, sich nicht zu überfordern. Im Vordergrund sollte stets Spaß an der Sache stehen. Statt einseitiger Trainingsreize sollte immer auf abwechslungsreiche Bewegungsmuster geachtet werden, egal ob in einer Gruppe, oder als Individualsportler.
So praktiziert hält körperliche Betätigung nicht nur beweglich, sondern streichelt auch die Seele und schenkt Selbstvertrauen. Überdies hebt Sport die Laune, reduziert Ängste und Schmerzen. Tägliche Bewegung ist somit ideal. Wer das nicht einrichten kann, sollte aber mindestens zwei bis drei Mal für ca. 40-60 Minuten pro Woche Sport treiben.
Sport ist wichtig und sollte Teil der Freizeitgestaltung sein. Ermutigen Sie Ihr Kind, wie auch die gesunden Geschwister sich sportlich zu betätigen. Es fördert die Beweglichkeit und steigert das Wohlbefinden. Zudem ist z.B. Mannschaftsport für das soziale Leben sehr förderlich.
Die Krankheit ist kein Hinderungsgrund daran teil zu nehmen, denn rheumatische Beschwerden werden nicht durch Untätigkeit gebessert.